Nachdem die Quartalszahlen die Aktie von QSC unter Druck gesetzt hatten, konnte das Papier nun einen kleinen Befreiungsschlag verbuchen. Hilfreich war dabei vor allem die erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens, die ein hohes Vertrauen in die künftige Geschäftsentwicklung dokumentiert und Spielraum für größere Zukäufe schafft.
150 Mio. Euro konnte QSC mit Schuldscheindarlehen, deren Laufzeiten bei fünf bis sieben Jahren liegen, einsammeln - wegen der großen Nachfrage wurde das Volumen aufgestockt. Das Unternehmen kann es als beeindruckenden Erfolg verbuchen, dass Fremdkapitalgeber über diese lange Frist solche Summen zur Verfügung stellen.
Damit kann QSC mit einem Schlag nicht nur die Finanzierungsstruktur optimieren, sondern hat auch noch genügend Pulver trocken für die angestrebten Zukäufe. Die große Hoffnung dabei ist, dass so die kritische Masse überschritten wird, um im großen Umfang Skalenerträge zu realisieren und so die Marge endlich deutlich zu steigern.
Die Aktie hat als Reaktion darauf mit einem Kurssprung das Doppeltief bei 3,15 Euro (1) abgeschlossen und gleich auch die kurzfristige Abwärtstrendlinie gebrochen (2).
Jetzt stehen allerdings gewichtige Widerstände im Weg: der vormalige Aufwärtstrend (3) und die ehemalige Unterstützung bei 3,50 Euro (4).
Im ersten Schub können diese vermutlich noch nicht genommen werden. Gelingt QSC nach einer kleinen Konsolidierungspause aber letztlich der Anstieg über die Marke von 3,50 Euro, hätten die Bullen auch auf mittelfristige Sicht wieder die besseren Argumente auf ihrer Seite.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass QSC letztlich ein Ausbruch über die Widerstände gelingt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 2,10 Euro.
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